KI: Künstliche Intelligenz

Aktueller Stand und Prognosen

Aktualisiert Oktober 2024

Dieser Artikel wurde ursprünglich im Jahr 2022 veröffentlicht und enthält wertvolle Informationen, die nun mit aktuellen Daten und neuen Erkenntnissen ergänzt wurden. Angesichts der schnelllebigen Entwicklungen im Bereich der KI-Technologien haben wir uns dazu entschieden den Artikel zu bearbeiten und neu zu veröffentlichen, um Ihnen die neusten Informationen zur Verfügung stellen zu können.

Kennen Sie das Sprichwort: „Der Bauer isst nur das, was er kennt?“. Klingt altmodisch, ist aber in vielen Bereichen unseres Lebens immer noch sehr aktuell. Vor allem dann, wenn es um die Entwicklung neuer Technologien geht, wir ständig neue Informationen haben und die Prognosen unvorhersehbar sind – so auch beim Thema „Künstliche Intelligenz (KI)“. Maschinen, die Aufgaben schneller, besser und sicherer erledigen sollen als wir Menschen? Da kommt nicht nur Skepsis auf, sondern auch die Angst, bald durch Maschinen ersetzt zu werden.

In diesem Artikel bringen wir Sie auf den aktuellen Stand der KI-Entwicklung und zeigen Ihnen, was wir in der Zukunft noch erwarten können. Informieren Sie sich, um die Thematik richtig einordnen zu können!

Sie haben sich noch gar nicht mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt? Dann schauen Sie sich am besten zuerst unseren Artikel „Künstliche Intelligenz – Definition und Geschichte“ an und lesen dann hier weiter.

Schon mal vorab: KI wird uns Menschen nie ersetzen. Sie leistet schon jetzt einen wertvollen Beitrag zu unserer Arbeit und auch in Zukunft können wir von ihr profitieren.

Wie die künstliche Intelligenz unseren Alltag begleitet…

Der Begriff Künstliche Intelligenz klingt erst einmal nach einem klassischen Zukunftsthema, sehr wissenschaftlich und weit entfernt von unserer täglichen Realität. Dass sich diese Technologien sich in den letzten Jahren still und heimlich in unseren Alltag eingeschlichen haben, ist vielen oft gar nicht wirklich bewusst. Sind Sie bereit zu erfahren, wie künstliche Intelligenz schon heute in verschiedene Bereiche unseres Alltags integriert ist?

Künstliche Intelligenz hat ihre Wurzeln in der Industrie und ist auch heute noch ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der Fertigungsarbeit. Industrieroboter, die dank KI individuell auf akute Probleme bei der Produktion reagieren können,  übernehmen seit einiger Zeit ganze Aufgabenbereiche und erledigen ihre Arbeit präzise und effizient. Auch im Finanzbereich ist künstliche Intelligenz bereits ein fester Bestandteil, denn nicht nur an der Wall Street wird ein Großteil des Geschehens von künstlicher Intelligenz gesteuert. Auch Ihre finanziellen Angelegenheiten kommen mit diesen Technologien in Berührung. Beispielsweise nutzen viele Banken KI-basierte Chatbots im Kundendienst und auch die Einhaltung der Bankvorschriften wird durch künstliche Intelligenz gewährleistet. Einige Banken lassen sich sogar bei der Entscheidung von Kreditvergaben durch KI unterstützen. Und auch die Medizin verwendet schon KI, um Untersuchungen und die darauffolgende Diagnostik noch schneller und besser zu machen.

Sogar in Ihrer Freizeit hat sich die ein oder andere KI eingeschlichen. Sie fragen sich wo? Na hier:

Siri, Alexa, Cortana & Co – Sprachassistenten sind nichts anderes als künstliche Intelligenz. Sie reagieren auf unsere Nachrichten in Sprach- und Textform und können uns viele alltägliche Fragen sofort beantworten. Ob Wetterbericht, Nachrichten oder einfach nur das Fernsehprogramm: Sie können Ihre Sprachassistenten heutzutage alles fragen und bekommen sogar bei fast allem eine Antwort, die Sie zufriedenstellen wird. Nicht selten kommt es vor, dass dabei lustige Situationen entstehen. Wir haben ein Beispiel:

Hey Siri, was machst du gerade?

"Ich frage mich, ob es möglich ist, digitale Schneemenschen zu bauen. Ich denke mal, dass ich versuchen könnte, ein paar Nullen aufeinander zu stapeln und Einsen für die Hände und die Nase zu verwenden..."

Apropos Fernsehprogramm: Auch Streaminganbieter wie Netflix, Prime Video & Co. nutzen KI-basierte Technologien. Nur so können sie Ihr bisheriges Konsumverhalten analysieren und die Film- bzw. Serienempfehlungen anhand dessen auf Ihre Anforderungen und Wünsche anpassen. Stellen Sie sich vor, wie viele Serien und Filme Sie verpasst hätten, wenn Sie den Empfehlungen der Anbieter nicht nachgegangen wären! Es sind tatsächlich mehr als die Hälfte aller Filme und Serien sind, die Sie sich bisher angesehen haben (Quelle: Künstliche Intelligenz im Alltag: Die 10 wichtigsten KI Anwendungen im Überblick).

Selbst wenn Sie nur bei Google Maps nachsehen wollen, wie lange Sie heute Morgen für Ihren Arbeitsweg brauchen, nutzen Sie KI. Wie sollte es auch anders möglich sein, das Verkehrsaufkommen vorherzusagen und dabei sogar das Wetter miteinzubeziehen?

KI im Dokumentenmanagement

Arbeiten Sie in Ihrem Job vielleicht schon mit KI-gestützter Software? Gar nicht so abwegig, denn auch im Dokumentenmanagement vieler Unternehmen spielt KI mittlerweile eine große Rolle. Sie wird vermehrt in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Automatisierte Dokumentenerkennung, Identifikation und Klassifizierung
  • Intelligente und schnelle Suche
  • Beantwortung von komplexen inhaltlichen Fragen
  • Übersetzen von Dokumenten
  • Datenextraktion
  • Inhaltsanalyse zur Erkennung von Mustern
  • Workflow-Automatisierung und -Optimierung
  • Versionierung und Nachverfolgung bei Änderungen
  • Compliance- und Risikomanagement

Durch den vielseitigen Einsatz von KI im Dokumentenmanagement werden die Fehlerquellen einzelner Arbeitsschritte, sowie der manuelle Aufwand und die Bearbeitungsdauer von Dokumenten auf ein Minimum reduziert.

Was können wir in Zukunft erwarten?

Fakt ist, dass wir uns einen dritten KI-Winter zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt nicht vorstellen können, denn die Forschung und Anwendung im Bereich der Künstlichen Intelligenz boomt wie nie zuvor.

Was war nochmal ein KI-Winter? Lesen Sie hierzu unserem Artikel Künstliche Intelligenz – Definition und Geschichte

Mit jeder neuen Erfahrung gewinnen die ForscherInnen auf diesem Gebiet neue Erkenntnisse. So ist es ihnen möglich, die Algorithmen stetig zu verbessern und an eine mögliche Veränderung anzupassen.

Die Ziele, die in der KI-Entwicklung in naher Zukunft angestrebt werden, sind folgende:

Künstliche Intelligenz soll empathischer werden

KI kann niemals zwischenmenschliche Beziehungen ersetzen. Zum aktuellen Zeitpunkt kann eine KI zwischenmenschliche Phänomene zwar erfassen, aber sie weder verstehen noch selbst anwenden. Das soll in Zukunft anders sein, denn die Forschung versucht, KI empathischer werden zu lassen. Wie das funktionieren soll? Durch die Entwicklung eines neuen Algorithmus. Klingt im ersten Moment komisch, denn einfach mal so Gefühle und ethische Werte zu programmieren ist nahezu unmöglich.

Sollte KI einen Menschen vor allem im Kundenservice ersetzen, muss sie einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört, dass sie alle KundInnen gleichbehandelt. Da KI immer nur genau das weiß, was der/die zuständige EntwicklerIn sie wissen lässt, kann es hier zu Problemen kommen, denn Menschen sind selten vollkommen frei von Schubladendenken. Abgesehen davon sollte sie ein freundliches Erscheinungsbild sowie Charme und menschliche Kreativität besitzen.

Aber nicht nur die Technologie muss sich anpassen, um KI empathischer zu machen, denn wir Menschen und unser Verhalten bilden die Grundlage für diese Entwicklung. Zum einen müssen wir offen für Veränderungen sein. Es darf uns nicht abschrecken, dass wir in Zukunft zum Beispiel in der Bahn einem Roboter unsere Tickets vorzeigen müssen. Natürlich ist das eine Sache der Zeit, bis sich alle an diese Veränderungen gewöhnt haben – der Anfang ist aber schon getan, wenn Sie bereit für diese Art der Interaktion mit einer Maschine sind und nicht immer auf die Verständigung mit einem Menschen beharren. Womit wir schon beim nächsten künftigen Ziel der KI-Technologie sind.

Menschen sollen ihre Ängste vor künstlicher Intelligenz verlieren

Vor allem durch den weitgefächerten Einsatz von KI in unserem Alltag wird die Technologie immer präsenter. Auch beruflich kamen Sie vielleicht schon das ein oder andere Mal mit KI in Berührung. Weil es aber immer noch Menschen gibt, die dem Einsatz von KI-Technologien skeptisch gegenüberstehen, soll die künftige Entwicklung genau dort ansetzen – mit dem Ziel, Menschen die Angst vor künstlicher Intelligenz zu nehmen. Das funktioniert am besten mit einer Methode: Abwarten und Tee trinken. Denn besonders die SkeptikerInnen brauchen ausreichend Zeit, um hier und da Erfahrungen mit der neuen Technologie sammeln zu können und sich so an diese Veränderungen gewöhnen und sie akzeptieren zu können. Sie sind schon den ersten oder sogar nächsten Schritt gegangen, da Sie sich diesen Artikel durchgelesen haben. Denn Wissen und sachliche Aufklärung nimmt häufig die Angst vor zunächst bedrohlich wirkenden Technologien.

KI als virtueller Assistent

Künstliche Intelligenz wird uns Menschen auf gar keinen Fall die Arbeit streitig machen. Ganz im Gegenteil, auch in Zukunft werden sich noch viele Möglichkeiten ergeben, wie uns KI in unserem Arbeitsalltag so unterstützen kann, dass wir uns auf die relevanteren Aufgaben konzentrieren können.

Fazit

Wir sammeln Tag für Tag immer mehr Erfahrungen im Umgang mit künstlicher Intelligenz, denn der Einsatz dieser Technologie wird alltäglicher und die Funktionen immer umfangreicher – das soll auch in Zukunft so bleiben. Die meisten geplanten Entwicklungen in der KI-Forschung orientieren sich an einem Ziel: den Menschen künstliche Intelligenz schmackhaft machen.

Sie möchten mehr über KI erfahren? Dann schauen Sie bei unserem Grundlagenartikel zur künstlichen Intelligenz vorbei. Dort haben wir für Sie alle begrifflichen und geschichtlichen Basics.

Sie möchten Ihre Arbeit optimieren und ganze Prozesse wie die Erfassung eingehender Dokumente automatisieren? Dann informieren Sie sich jetzt über die Möglichkeiten, wie KI-gestützte Anwendungen Ihnen Ihren Arbeitsalltag erleichtern können.

Nach oben scrollen