Low Code

Was steckt hinter dem Trend?

Veröffentlicht am 27.09.2022

Erfahrene ProgrammiererInnen mit umfassenden Know-how sind rar wie eh und je. Nicht jedes Unternehmen kann sich eine eigene IT-Abteilung leisten, geschweige denn genügend personelle Ressourcen für den Aufbau, die Instandhaltung und die Wartung sämtlicher Geschäftsanwendungen bereithalten. Und genau hier setzt der Low Code Ansatz an!

Die Definition

Wörtlich übersetzt bedeutet Low Code „wenig Code“, damit gemeint ist aber eher „wenig programmieren“. Denn bei Low Code geht es genau um das: Applikationen, Anwendungen, Oberflächen oder digitale Prozesse über einen visuellen Entwicklungsansatz ohne große Programmierkenntnisse sondern mit geringem Aufwand erstellen und anpassen. Der Anteil manuellen „hard“ Codes ist gering und steht im Verhältnis von 20:80 zum bereits konfigurierten Code. Das bedeutet, zu einem geringen Anteil ist es notwendig, dass professionelle ProgrammiererInnen die Low-Code-EntwicklerInnen unterstützen müssen.

Low Code kommt häufig im Rahmen einer Low Code Plattform zum Einsatz, auf der die AnwenderInnen nach dem Baukastenprinzip auf grafische Modellierungsmethoden, vorgefertigte Elemente und visuelle Applikationsdesign-Werkzeuge zugreifen können, um beispielsweise eigene Applikationen zu erstellen oder die Automatisierung von Prozessen umzusetzen.

NutzerInnen müssen die langen, komplizierten Codes also nicht mehr selbst schreiben, sondern können ganz einfach die einzelnen Elemente in die für sie richtige Reihenfolge schieben und gegebenenfalls konfigurieren. Durch diese Vereinfachung von komplexen Entwicklungsprozessen hat eine Low Code Plattform zum Ziel, dass ein/e technisch versierte/r AnwenderIn, wie zum Beispiel ein/e ProzessdesignerIn, eine Applikation, Anwendung oder einen digitalen Prozess abbilden kann – unabhängig von ihrem/seinem Wissensstand.

Laut dem amerikanischen Marktforschungsunternehmen Forrester Research, dessen Analysten Richardson und Rymer den Begriff Low Code stark prägte, sollte jede Low Code Plattform folgende vier Merkmale aufweisen:

  1. Die Low Code Softwareentwicklung ist modellgetrieben und unterscheidet sich somit von der herkömmlichen Vorgehensweise beim Programmieren.
  2. Vorlagen, Widgets, Plug-Ins und andere Komponenten können immer wieder verwendet werden.
  3. Die Unterstützung einer Low Code Plattform geht über die reine Entwicklungsphase der Anwendung, Applikation oder des Prozesses hinaus.
  4. Die Bereitstellung der Plattform sollte auch Cloud-basiert möglich sein.

Die Vorteile

Wenn wir in diesem Abschnitt von einer Low Code Plattform oder Digitalisierungsplattform sprechen, meinen wir die Plattform JobRouter®. JobRouter hat sich darauf spezialisiert, mit der gleichnamigen Digitalisierungsplattform JobRouter® Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer dokumenten- und datenbezogene Geschäftsprozesse zu unterstützen. Mit einer einfachen Benutzeroberfläche lässt sie sich zur Abbildung digitaler Prozesse in nahezu allen Unternehmensbereichen (Backoffice, Personalwesen, Verwaltung, Einkauf, Vertrieb und Marketing) einsetzen.

Der Low Code Ansatz hat den entscheidenden Vorteil, dass er den Aufwand für die Konfiguration und Wartung der Anwendung reduziert. Die Unternehmen, die eine Low Code Plattform einführen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, können dadurch auch ihren Unternehmenserfolg erhöhen. Und die Mitarbeitenden sparen durch den Einsatz einer solchen Plattform einiges an Zeit und Arbeit.

Eine Low Code Plattform ist einfach einzuführen

Durch den Low Code Ansatz müssen Sie sich nicht um das Recruiting von IT-Fachkräften bemühen, die die Lösung entwickeln, integrieren, warten und kontinuierlich weiterentwickeln. Geschäftsprozesse sind schnell digital abgebildet, da der Low-Code-Ansatz nur wenig Programmierkenntnisse erfordert und Sie bei der Umsetzung auf vorgefertigte Module und Funktionalitäten zugreifen können, statt lange programmieren zu müssen. So können Sie Ihre Prozesse schnell und einfach automatisieren und auch später noch unkompliziert anpassen, ausbauen und optimieren.

Eine Low Code Plattform wie JobRouter® lässt sich außerdem durch ihre vielen verschiedenen Schnittstellen schnell und einfach in die vorhandenen IT-Strukturen einbinden. Das Ergebnis ist eine zentrale Lösung, an die Ihre bereits im Unternehmen vorhandenen Anwendungen angebunden sind. Sie führen alles an einem Ort zusammen und vermeiden die Bildung sogenannter Informationssilos.

Sie sparen personelle Ressourcen

Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel, der sich vor allem im Bereich der Informationstechnik bemerkbar macht, haben Sie mit einer Low Code Plattform einen entscheidenden Vorteil. Denn Sie brauchen lediglich technisch-versierte Mitarbeitende, die sich in die Plattform einarbeiten, und nur wenige ausgebildete Mitarbeitende mit tiefgreifenden Programmierkenntnissen.

Sie sparen Zeit

Sie sparen mit dem Digitalisieren Ihrer Prozesse mit Hilfe einer Low Code Plattform jede Menge Zeit, denn die Einführung einer Low Code Plattform erfordert durch deren Flexibilität und Skalierbarkeit weniger Zeitaufwand als die vieler andere Lösungen. Die Ressourcen, die Sie bei der Umstellung sparen, können nun also in die Zukunftsplanung und weitere Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse fließen.

Durch die Digitalisierung der Prozesse laufen alle Arbeitsschritte schneller ab, da die Software einige Arbeitsschritte übernimmt. Ihre Mitarbeitenden sparen also einiges an Zeit, die sie wiederum in erfolgsbringende Aufgaben stecken und somit die Effizienz steigern können.

Und Zeit ist Geld

Wer Zeit spart, spart auch Geld. Denn alle Ressourcen, die bei der Einführung und späteren Anpassung einer Low Code Plattform nicht benötigt werden, sind für das Unternehmen verfügbar und können demnach in andere Unternehmensbereiche wie die Optimierung weiterer Geschäftsprozesse gesteckt werden.

Low Code Plattformen meistern komplexe Projekte

Low Code Plattformen eignen sich auch für komplexe Projekte. Dies verlangt jedoch die Mitarbeit von professionellen EntwicklerInnen, denn mit Drag und Drop sind solche Einrichtungen und Anpassungen meist nicht mehr möglich.

Wie immer gilt auch hier: binden Sie bei der Umsetzung die AnwenderInnen mit ein und lassen Sie nicht nur die IT entscheiden. Nur so können Sie den vollen Nutzen von Low Code entfalten.

Beispiele für Prozessdigitalisierung mit JobRouter®

Der Begriff „Plattform“ ist sehr weitläufig und etwas abstrakt. Damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie Ihnen eine Low Code Plattform Ihren Arbeitsalltag erleichtern kann, haben wir Ihnen hier ein paar Beispiele mitgebracht.

Schnelles Onboarding neuer Mitarbeitenden

Einer der Geschäftsprozesse, die Sie mit JobRouter® abbilden können, ist das digitale Onboarding neuer Mitarbeitenden. Über die Digitalisierungsplattform definierte Prozesse helfen dabei, den neuen Mitarbeitenden alle benötigten Informationen, Daten und Dokumente bereitzustellen und sie somit schnell in das Unternehmen und die Arbeitsabläufe einzuführen. Sie können auch anderen Mitarbeitenden Aufgaben wie das Einrichten des Arbeitsplatzes zuweisen.

Krankmeldungen und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen digital verwalten

Ein weiterer gängiger Prozess ist das Einpflegen von Krankmeldungen und AUs. Mit JobRouter® können Ihre Mitarbeitenden Krankmeldungen für sich selbst oder eine/n KollegIn digital einreichen und profitieren dabei von frei konfigurierbaren Eingabefeldern zum Übermitteln aller wichtigen Informationen und automatischen Benachrichtigungen beispielsweise für betroffene KollegInnen. Dokumente wie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) kann direkt elektronisch angehängt werden.

Krankmeldungen und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen digital verwalten

Der Prozess, der unserer Erfahrung nach in Unternehmen am häufigsten digitalisiert wird und auch einen schnellen Return on Investment (ROI) mit sich bringt, ist die Digitalisierung der Eingangsrechnungsverarbeitung. JobRouter selbst beziffert es mit 95% Zeiteinsparung bei der Erfassung und 80% Zeitersparung bei der Freigabe von Rechnungen (Quelle: https://www.jobrouter.com/de/rechnungsverarbeitung/). Der Grund: Sie decken alle Schritte der Bearbeitung eingehender Rechnungen mit der Plattform um. Die Anwendung liest automatisch die Rechnungsdaten aus, überprüft diese, validiert sie gegen Ihre Stammdaten und weitere vorhandene Daten, und leitet anschließend die Rechnung und alle Daten an die für die Prüfung und Freigabe verantwortlichen Personen weiter.

Fazit

Eine Low Code Plattform hat viel mehr zu bieten als nur die Möglichkeit, durch vorgefertigte Bausteine komplizierte Programmiervorgänge zu vermeiden. Sie bewältigen mit ihr den Fachkräftemangel und erleichtern Ihren Mitarbeitenden durch die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in einer einfachen Benutzeroberfläche die tägliche Arbeit.

Flexibel alle Geschäftsprozesse digitalisieren, steuern und anpassen und das sogar ohne große Programmierkenntnisse – das wird mit einer Low Code Digitalisierungsplattform wie JobRouter® Realität. Egal ob Unternehmen oder EndanwenderInnen – jede/r profitiert von Low Code.

Sie haben Interesse daran, Ihre Geschäftsprozesse durch Digitalisierung und Automatisierung zu optimieren? Wir zeigen Ihnen gerne, wie das bei Ihnen im Unternehmen aussehen könnte!

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